Cultural Marxism (Schlagwort)

Cultural Marxism (auf Deutsch Kulturmarxismus) ist ein ursprünglich in den USA geprägter Terminus, der überwiegend von Vertretern der christlich-konservativen Rechten sowie von Aktvisten der Alt-Right-Ideologie als abwertendes politisches Schlagwort verwendet wird. Der Begriff umschreibt eine vorgeblich marxistisch beeinflusste politische Agenda, die in den westlichen Kulturen radikale soziale Reformen wie Diversity, Multikulturalismus, Konsumkultur, Globalismus und sexuelle Befreiung fördere, um damit traditionelle soziale Werte wie Moral, Familie, Christentum und Nation zu unterminieren. Der Kulturmarxismus wird dabei als eine linkslastige und dogmatische Form des Progressivismus wahrgenommen, der mittels Einflussnahme auf soziale und kulturelle Institutionen den westlichen Gesellschaften in schädlicher Absicht auferzwungen würde. Grundlegend für Vertreter dieser Begriffsverwendung ist oftmals die antisemitische Überzeugung, dass die (Neo-)marxistisch geprägten Lehren jüdischer Intellektueller und Philosophen der Frankfurter Schule wie Herbert Marcuse versuchen würden, die westliche Kultur zu untergraben.[1][2]

  1. Definition des Oxford English Dictionary (online); abgerufen am 16. August 2024
  2. Nico Hoppe: Kulturmarxismus: Warum der neue Begriff ein grosses Missverständnis ist. Neue Zürcher Zeitung (online), 26. Oktober 2020; abgerufen am 16. August 2024

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